By Edeltrud Marx

Edeltrud Marx analysiert Versprechermerkmale, die Rückschlüsse bezüglich der Frage ermöglichen, in welcher part der Sprachproduktion das grammatische Genus eines Nomens verarbeitet wird. Die Autorin gibt eine umfassende Einführung in Geschichte, Methoden und Ansätze der Versprecher- sowie Sprachproduktionsforschung und stellt aktuelle linguistische und psycholinguistische Untersuchungen zum Thema vor. Die Vorhersagen, die sich aus den theoretischen Modellen, aus Sprechfehlermerkmalen und aus experimentellen Untersuchungen ableiten lassen, werden anhand spontaner und experimentell erzeugter Versprecher überprüft. Die Ergebnisse bestätigen eine der beiden aktuell konkurrierenden Positionen zu der Frage, wie wir Sprache produzieren.

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Daruber hinaus unterscheidet er verschiedene Fehlerarten: Substitutionen, Vertauschungen, Verschiebungen, Auslassungen, HinzufUgungen und Kontaminationen (vgl. auch Kap. 1 zur Definition einiger Fehlerarten). Auf diese Kategorien wird im folgenden naher eingegangen. Phon em- und Morphemfehler versus Wortfehler Garrett hatte bei seinen Analysen festgestellt, daB Fehler, in die Phoneme und Morpheme verwickelt sind, andere Merkmale aufweisen 8 , als solche, bei den en W6rter fehlerhaft interagieren.

Deshalb dOrfen in der Wiederholungsphase keine Items auf dem Bildschirm sichtbar sein. Dennoch laBt sich der Einwand, daB es bei den Experimenten zu einer Konfundierung von Verstehens- und Produktionsprozessen kommen kann, nicht ganz von der Hand weisen. Die auf die oben beschriebene Weise entstehenden Phonemkollisionen resultieren jedoch nicht nur in kompletten Vertauschungen der Anfangsphoneme (Spoonerismen), sondern auch in Antizipationen (gad goof) oder in Perseverationen (bad boof). Wichtig fOr das Gelingen der Induktionstechnik ist, daB die Versuchspersonen jederzeit darauf gefaBt sind, das zuletzt wahrgenommene Wortpaar aus dem Gedachtnis abrufen und produzieren zu mOssen, ohne vorhersagen zu kennen, wann die Aufforderung dazu erfolgt.

Das Modell Garrett (19a2) unterscheidet, wie andere Theoretiker, drei Ebenen der Sprachproduktion: Konzeptualisierung, Formulierung und Artikulation (vgl. Abb. 1). Der SprachproduktionsprozeB beginnt auf der vorsprachlichen Konzeptualisierungsebene (Konzeptuelle Reprasentationsebene). Hier werden Inhalt und Bedeutung der intendierten AuBerung reprasentiert. Garrett (1992) geht, wie Levelt (19a9, vgl. Kap. ) davon aus, daB die dem FormulierungsprozeB unmittelbar vorausgehende Reprasentation propositionaler Art ist.

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