By Alfred Bellebaum (auth.), Alfred Bellebaum, Klaus Barheier (eds.)

Dr. phil. Alfred Bellebaum ist Ordentlicher Professor für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau, Abt. Koblenz und Hon. Professor für Soziologie am Seminar für Soziologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn. Klaus Barheier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau.

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Kapitalstrukturentscheidungen in Publikumsgesellschaften: Ein informationsökonomischer Ansatz

Die Einbeziehung von Principal-Agent-Beziehungen hat die Finanzierungstheorie entscheidend befruchtet. Kapitalstruktur und Dividendenpolitik, die insbesondere von Modigliani und Miller als beside the point erwiesen wurden, sind es bei Beruck sichtigung von Agency-Aspekten nicht mehr. Wie sich nachtraglich herausstellte, implizieren die Pramissen der Modigliani-Miller-Theoreme im wesentlichen den Ausschluss von heterogener info bei unterschiedlichen Interessen von Managern und diversen Kapitalgebergruppen.

Projektmanagement bei der Verwaltungsreform: Gestaltungsaspekte zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung

Die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung ist ein wichtiges point bei der Reform öffentlicher Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Aspekte der Gestaltung von Projekten zur Einführung der Kostenrechnung wurden bisher jedoch kaum diskutiert. Thorben Finken entwickelt ein Konzept und stellt dieses am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landesbehörden dar.

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Das wohlfahnsstaatliche Weltbild 63 Die Grenze zum Mißbrauch hin ist immer schwerer zu ziehen. Mißbrauch liegt sicher vor, wenn Krankheiten vorgetäuscht werden. Aber in jenen Fällen, in denen die Wenndann-Sätze der einschlägigen Bestimmungen sorgfältig studiert werden, um die Wenn-Voraussetzungen so zu arrangieren, daß die Dann-Gelder kassiert werden können, ist die Unterscheidung oft schwer zu treffen. Im Falle der Arbeitslosigkeit ist schlicht die ökonomische Unterscheidung zwischen "freiwilliger" und "unfreiwilliger" Arbeitslosigkeit sinnlos, wenn es um graduelle Zumutbarkeitsgrenzen geht: Nimmt man eine Arbeit an, die 20 oder 50 oder 100 Kilometer vom Wohnort entfernt liegt?

In einer individualistischen Weitsicht können Glück und Zufriedenheit nur aus einer Befriedigung der eigenen Bedürfnisse resultieren, und so versucht man, möglichst viel Befriedigung zu erzielen oder möglichst wenig Bedürfnisse zu haben; der Hellenismus wählte den zweiten Weg, die Neuzeit den ersten (Hossenfeider 1992, 23). In der modemen Gesellschaft gilt es, möglichst oft und lange einen Zustand psychologischen Hochgefühls zu erzielen. In Anbetracht des Reichtums, der zur Verfügung steht, bieten sich hierzu viele Wege an, und so ist es schwer, angesichts der Überfülle von Möglichkeiten ein lohnendes, interessantes Leben zu führen.

Sie ist unumschränkt, ins einzelne gehend, regelmäßig, vorsorglich und mild. Sie wäre der väterlichen Gewalt gleich, wenn sie wie diese das Ziel verfolgte, die Menschen auf das reife Alter vorzubereiten; stattdessen aber sucht sie bloß, sie unwiderruflich im Zustand der Kindheit festzuhalten; es ist ihr recht, daß die Bürger sich vergnügen, vorausgesetzt, daß sie nichts anderes im Sinne haben, als sich zu belustigen. " (Tocqueville 1984, 814) Das wohlfahrtsstaatliehe Weltbild 59 Die Sorge, daß ein allseits sorgender Staat ihre Freiheitsspielräume einschränken könnte, hat jene schlecht versorgten Massen nicht bedrückt, die sich zumindest seit der Mitte des 19.

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