By Monika von Bergen

Die Hochschule für Wirtschaft und Politik Hamburg ist schon seit Jahren auf ver­ schiedenste paintings und Weise mit dem Thema "Frau" befaßt. Seit 1978 gibt es einzel­ ne Lehrveranstaltungen mit frauenspezifischen Themenstellungen. Ab Sommerse­ mester 1983 sind zwei derartige Veranstaltun~en zum festen Bestandteil des regulä­ ren Kursplans geworden. Die Hamburger Frauenwoche wird seit 1981 einmal jähr­ lich von der Hochschule als Mitveranstalterin zusammen mit dem Verein "Frauen lernen gemeinsam e. V. " in ihren Räumen durchgeführt. Schließlich hat sich die Hochschule seit 1982 an dem kürzlich abgeschlossenen hochschulübergreifenden Frauenforschungsprojekt "Bedingungen und Möglichkeiten zentraler und dezentra­ ler Institutionalisierung von Frauenstudien und Frauenforschung" beteiligt und be­ absichtigt, die dort vorliegenden positiven Ansätze auch gemeinsam mit den ande­ ren beteiligten Hochschulen fortzuführen. Damit ist spezifische Lehre und For­ schung zum Thema "Frau" bereits seit langem vermittelt über einzelne Hochschul­ lehrer/innen ein Aktivitätsschwerpunkt an der Hochschule, der sich in jüngster Zeit auch institutionell zu verankern beginnt. Diese Entwicklung nahmen lehrende Frauen nan der Hochschule im Sommer 1983 zum Anlaß, sich zusammenzusetzen und über diesbezügliche Forschungsakti­ vitäten und Arbeitsproblerne auszutauschen. Überraschendes Eregebnis warfare, daß vielmehr Kolleginnen als allgemein vermutet und bekannt über frauenspezifische Fragestellungen arbeiten. Aus dem anfänglichen Wunsch, sich innerhalb der eigenen Gruppe über die Inhalte dieser Arbeit auszutauschen, entstand die Idee zu diesem Jahrbuch, die in den Hochschulgremien positiv aufgenommen wurde. In der Folgezeit kamen einige Kollegen mit ihren Beiträgen hinzu.

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Kapitalstrukturentscheidungen in Publikumsgesellschaften: Ein informationsökonomischer Ansatz

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Projektmanagement bei der Verwaltungsreform: Gestaltungsaspekte zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung

Die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung ist ein wichtiges point bei der Reform öffentlicher Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Aspekte der Gestaltung von Projekten zur Einführung der Kostenrechnung wurden bisher jedoch kaum diskutiert. Thorben Finken entwickelt ein Konzept und stellt dieses am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landesbehörden dar.

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750000, also um fast 14 Prozent in einem Jahr. Bis Ende 1936 stieg die Zahl der Hausgehilfinnen stetig weiter an auf rund 918 000, was einer Steigerung gegenüber der Julizahl von 1933 von 39 Prozent entspricht. Die höchste Zahl der Hausgehilfinnen wurde kurz vor Kriegsausbruch im Juli 1939 mit 1,05 Millionen erreicht. Allerdings muß dazu bemerkt werden, daß die Fluktuation in diesem Berufszweig sehr hoch war. 34 In diesem Sinne war die nationalsozialistische Frauenideologie und waren die Versuche des NS-Staates, über sie die Frauenerwerbstätigkeit nachhaltig zu verändern, nicht so wirksam.

Biehler/Brandes, 1981, S. 258. Vgl. , Bestimmungsgrößen der Frauenerwerbstätigkeit, in: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 1971, S. 208. Vgl. Weltz, S. 212 f. Harald Mattfeldt Doppelverdienertum und Ehestandsdarlehen Zur Reglementierung der Frauenerwerbstätigkeit am Beispiel des Nationalsozialismus 1. Vorbemerkung Der Versuch, mit ideologischen und/oder praktischen Mitteln die Frauenerwerbstätigkeit zu vermindern, ist fast eine gesetzmäßige Begleiterscheinung der Krise. Dies läßt sich sowohl am Beispiel der Weltwirtschaftskrise in der Endphase der Weimarer Republik und im Dritten Reich wie am Beispiel der Bundesrepublik spätestens seit den Anfang der 70er Jahre beginnenden Zyklen zeigen.

In der Frau wurde, verglichen mit dem Mann, ein inferiores Wesen gesehen, daß es zu unterwerfen galt und das den Zielen des nationalen und völkischen Staates als "Fortpflanzungsmaschine" nutzbar zu machen war, damit die rassistischen, expansionistischen und kriegerischen Zielsetzungen auch verwirklich bar wurden. Schoenbaum spricht in diesem Zusammenhang von einem "sekundären Rassismus", weil die Frauen hier als Menschentypus gesehen werden, der "von Natur aus" als minderwertig gilt. 10 Allerdings konnten die Nationalsozialisten nicht ganz daran vorbeigehen, daß wegen des hohen Frauenüberschusses und vielfach vorhandener Frauenerwerbstätigkeit schon vor 1933 nicht alle Frauen den "Idealzustand" als Mutter und Hausfrauen objektiv erreichen konnten, zumal viele Frauen die einzigen Ernährerinnen ihrer Familien blieben, da die Männer arbeitslos oder aber im ersten Weltkrieg gefallen waren.

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