By Nurmi-Schomers, Susan

This examine examines vintage sleek texts - parts of a 'visionary' poetology -, which at the one hand connect to an idealistic poetics of reminiscence, and at the different create a brand new culture. Rilke's and Benjamin's poetics of reminiscence including Musil's critique of cognition in its essayistic and poetic formulations also are seen within the mild of Marcel Proust's concept of reminiscence. The declare to totality on the foundation of the visions of 'poetic coming of age' detected right here, and the telos which they increase are illuminated severely.

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Read Online or Download Visionen dichterischen 'Mündigwerdens': Poetologische Perspektiven auf Robert Musil, Rainer Maria Rilke und Walter Benjamin (Untersuchungen Zur Deutschen Literaturgeschichte, Bd. 134) PDF

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Die wahren Menschen sind nur die, welche in sich selbst eindringen können, kosmische Menschen, welche imstande sind, sich bis zu ihrem Zusammenhange mit dem großen Weltprozesse zu versenken. Diese verrichten Wunder mit geschlossenen Augen, weil sie die gesamte Kraft der Welt zu gebrauchen verstehen, die in ihnen gerade so ist wie außer ihnen. Aber alle Menschen, die bis dahin dem zweiten Faden folgten, mußten den ersten vorher zerreißen. Ich habe von schauerlichen Bußopfern erleuchteter Mönche gelesen, und die Mittel der indischen Heiligen sind ja auch dir nicht ganz unbekannt.

Walter Haugs auf Johannes Scotus (Eriugena) gemünztes Wort von der Mystik als »Sich-selbst-Denken des Modells der unähnlichen Ähnlichkeit« könnte in diesem Kontext womöglich Anwendung finden. Haug: »Theorie des mystischen Sprechens«, 502. Haug: »Theorie des mystischen Sprechens«, 496. 29 Zeichnet sich Gott im Sinne Eckhart’scher Mystik dadurch aus, dass Schaffen und Sprechen identisch sind, so »fallen beim antwortenden Menschen«, so Haug, Denken und Sein, Sprache und Gegenstand auseinander. Deshalb stößt er, wenn er auf Gott zugehen will, auf den Widerspruch der unähnlichen Ähnlichkeit.

In Wagner-Egelhaaf: Mystik der Moderne, 16. Vgl. « Pseudo-Dionysus Areopagita: Namen Gottes, IX, 1, 129; zit. in Wagner-Egelhaaf: Mystik der Moderne, 16. Überhaupt wohnt der von der Tradition der ›negativen Theologie‹ gesetzten Gottesvorstellung ein hohes Potential für das Paradoxe inne. Wie der bereits zitierte, sehr frühe Vertreter dieser Tradition schreibt: »Sowohl durch Kenntnis als auch durch Unkenntnis erkennen wir Gott. Es gibt von ihm geistiges Begreifen, Verstehen, Wissen, Berührung, Sinneswahrnehmung, Meinung, Vorstellung, Benennung und alles andere, und dennoch wird er weder begriffen, noch erklärt, noch genannt.

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