By Martin Heidegger, Friedrich W. von Herrmann

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Read or Download Grundfragen der Philosophie. Ausgewählte "Probleme" der "Logik" (Wintersemester 1937/38) PDF

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Kinder und Jugendliche mit Diabetes: Medizinischer und psychologischer Ratgeber für Eltern, 2. Auflage

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Deshalb ist alle historische Betrachtung verführerisch. b) Die geschichtliche Besinnung auf das Zukünftige als den Anfang alles Geschehens Aber die historische Betrachtung erschöpft nicht den möglichen Bezug zur Geschichte, und dies so wenig, daß sie ihn sogar verhindert und abschneidet. Etwas wesentlich anderes als die historische Betrachtung ist das, was wir die geschichtliche Besinnung nennen. Wenn wir bewußt den Unterschied zwischen dem Historischen und dem Geschichtlichen auch im Sprachgebrauch herausstellen und gegenüber der landläufigen Vermischung der beiden Worte festhalten, dann liegt dieser Genauigkeit der Wortverwendung eine grundsätzliche denkerische Haltung zugrunde.

Das Wahre bedeutet uns da jenes, wofür wir leben und sterben. Dieses Wahre ist »die Wahrheit«. Schon aus diesen kurzen Überlegungen entnehmen wir, daß das Wort »Wahrheit« nicht eindeutig ist. Es meint das Wahre und hier wiederum zunächst das jeweils und beliebig Richtige im Erkennen und für das Handeln und die Haltung, und dann im betonten Sinne jenes, worauf alles ankommt und von wo aus alles sich regelt und entscheidet. Aber auch wenn wir diese Mehrdeutigkeit beachten, in der hier vom Wahren und der Wahrheit die Rede ist, können wir gleichwohl, und zwar mit Recht, behaupten, daß bei diesem Suchen nach dem Wahren — auch wenn wir jenes entscheidend Wahre meinen — noch gar nicht nach der Wahrheit gefragt wird.

Die Naturwissenschaft selbst betrachtet ja immer nur die gegenwärtige Natur. Aus dieser Haltung heraus hat vor einiger Zeit ein berühmter Mathematiker, als die Besetzung eines Lehrstuhles für klassische Philologie zur Beratung stand, erklärt, man solle diese Professur durch eine naturwissenschaftliche ersetzen, mit der Begründung: Womit sich die klassische Philologie beschäftige, sei ja alles schon »gewesen«. Die Naturwissenschaften dagegen betrachten nicht nur das gegenwärtige Wirkliche, sie können sogar Voraussagen machen, vorausberechnen, wie das Wirkliche sein muß, und können so die Technik begründen.

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