By Martin Stotz

Organisationale Lernprozesse spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Eine einheitliche Definition dieser Prozesse liegt jedoch bis heute nicht vor. Martin Stotz analysiert das Wesen organisationaler Lernprozesse und identifiziert ihre Einflussfaktoren mit Hilfe der Systemtheorie. Der Autor zeigt, durch welche Merkmale sich organisationale Lernprozesse von individuellen Lernprozessen unterscheiden. Die business enterprise stellt eine Lernumgebung dar, die auf den Verlauf der individuellen Lernprozesse ihrer Mitglieder einwirkt. Die Veränderung der organisatorischen Wissensbasis kann auch durch den Austausch von Wissensträgern stattfinden. Darüber hinaus wird deutlich, dass die gegenseitigen sozio-technischen Beziehungen die Wahrnehmung der Umwelt, die internen Informationsflüsse und das organisationale Verhalten gegenüber dem Marktteilnehmer beeinflussen.

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Aus pharmazeutischer Vorzeit in Bild und Wort: Erster Band

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Deutero-Ieaming Nach Bateson ist deutero-Ieaming ein Prozeß des Lernens zu lernen und wird auch als second-order leaming bezeichnet. Mit den theories-in-use, auf denen der größte Teil des Ansatzes von Argyris/Schön aufbaut, heben diese Autoren eindeutig vor allem auf den Gegenstand ab, mit dem sie OL von anderen Lernprozessen abgrenzen. Diese Handlungstherorien sind nach Argyris/Schön derjenige Gegenstand, der sich im Rahmen eines OL-Prozesses verändert. Allerdings ist es lediglich eine Teilmenge, die für OL-Prozesse relevant ist, namentlich die theories-in-use, nicht hingegen die espoused theories.

Eine zweite, eher analytische Definition, besteht darin, daß "wahres" Lernen nicht anband von Verhaltensänderung oder durch Veränderung von Geisteshaltungen oder Einstellungen bestimmt werden sollte, sondern anband der Kriterien der Intelligenz und Verfeinerung des Denkens und der wachsenden Effizienz des Verhaltens. Die erste der beiden Definitionen referiert Etheredge lediglich, um sich mit seiner eigenen, der zweiten, davon abheben zu können. Letztere enthält dann auch Hinweise darauf, wie er selbst Lernen versteht.

2: Würdigung ausgewählter OL-Ansätze Die "one man institution" ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Spitzenkoordinator, der über alle Aspekte des Geschäfts Bescheid weiß, die Weichen filr den Fluß sämtlichen organisationalen Wissens stellt. 81 In "mythological learning systems" wird ein großer Teil der Lemvorgänge in der Organisation durch den Austausch von Geschichten vervollständigt. Diese Geschichten werden lange Zeit aufrechterhalten und werden so zu allgemein akzeptierten Mythen. Und diese Mythen wiederum bilden den Grundstein filr die Entwicklung der organisationalen Normen rur das Teilen von Wissen.

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