By Rudolf Busch
Read Online or Download Elektrotechnik und Elektronik für Maschinenbauer und Verfahrenstechniker . 4., korrigierte und aktualisierte Auflage PDF
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Die Moleküle verbleiben fest auf ihren Plätzen. Die sie bildenden Elektronen und Protonen werden jedoch innerhalb des Molekülverbandes durch elektrostatische Feldkräfte verschoben (Polarisation), so dass zusätzliche Ladungen Q nach außen in Erscheinung treten (Dipole), die nach Gl. 42) die Verschiebungsflussdichte gegenüber dem Vakuum vergrößern. Die entstandenen Dipole influenzieren ihrerseits auf den Platten entgegengesetzte Ladungen, wodurch sich ein dichteres Feldlinienbild für die Verschiebungsflussdichte ergibt.
Es gilt die Relation Q ∼ U. 45) C heißt Kapazität der Anordnung. Wir ersehen ihre physikalische Bedeutung aus Gl. 45). Je größer sie ist, eine umso größere Ladungsmenge kann man bei gegebener Spannung auf den Platten unterbringen. Dabei ist immer die Ladungsmenge einer Platte gemeint. Die Maßeinheit für C ergibt sich aus Gl. 45) zu 1 As/V = 1 F (Farad zu Ehren von Michael Faraday). Da diese Einheit, wie wir in der Praxis feststellen werden, viel zu groß ist, werden meist die Maßeinheiten Picofarad (1 pF = 10–12 F), Nanofarad (1 nF = 10–9 F) und Mikrofarad (1 ȝF = 10–6 F) verwendet.
Dabei gilt nach Gl. 35): Innerhalb einer Masche ist die Summe der Spannungen bzw. Spannungsabfälle gleich der Summe der Urspannungen. Das Vorzeichen ist sowohl bei den Spannungsabfällen als auch bei den Urspannungen positiv, wenn sie in Richtung des gewählten Umlaufsinns wirken, andernfalls ist es negativ. Alternativ gilt entsprechend Gl. 37): Innerhalb einer Masche ist die Summe der Spannungen bzw. Spannungsabfälle und der Quellenspannungen Null. Das Vorzeichen ist sowohl bei den Spannungen bzw.