By Arne Ziegler, Christian Braun

Der Band umfasst Beitrage u.a. zu folgenden Schwerpunkten:
empirische Untersuchungen zu textgrammatischen und syntaktischen Phanomenen in den alteren Sprachstufen des Deutschen aus diachroner und/oder synchroner Perspektive; aktuelle Entwicklungen in historischer Grammatikarbeit; Anforderungen an ein zeitgemaes Beschreibungsinstrumentarium fur den sprachhistorischen Kontext; Texttypologien und ihre Bedeutung fur diachrone Untersuchungen in Textgrammatik und Syntax; Referenzstrukturen und ihre Bedeutung fur eine Historische Syntax; die Bedeutung von Textmusterbildungen in der sprachhistorischen Analyse.

Die Publikation soll insgesamt dazu beitragen, die Relevanz der Grammatikforschung fur die Anforderungen einer zeitgemaen Sprachgeschichtsforschung im Spannungsfeld zwischen Syntax, Morphosyntax, Textgrammatik und Pragmatik zu konturieren und etablierte Auffassungen zur Grammatikarbeit mit aktuellen Problemen zu konfrontieren. Insofern soll auch ein Beitrag zu einer systematischen Historischen Grammatik des Deutschen einschlielich ihrer methodischen Umsetzung geboten werden, so dass der Sammelband auch geeignet scheint, als Referenzwerk im Hinblick auf spezifische Fragen syntaktischer und textgrammatischer Arbeit in der Sprachgeschichtsforschung zu fungieren.

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Time and Eternity: The Medieval Discourse

This quantity consists of chosen papers from the most strand, ? Time and Eternity? , on the 7th foreign Medieval Congress held in July 2000 at Leeds. It attests to the truth that the medieval adventure of time and eternity used to be wealthy and complicated, and that its research is open to varied techniques and techniques.

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9f) Neque mittunt uinum nouum in utres ueteres, alioque rumpuntur utres, et uinum effunditur, et utres pereunt, (ZüD, 26a, Z. 23-26) (9g) Man fasset auch nit den most in alte schleüch / anders die schleüch zerreyssennd / vnd der most wirdt verschütt: (ZüD, 26b, Z. 25-28) (9h) Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. 12-16) (10c) weren solche thatten zu Tyro vnd zu Sidon geschehen / als bey euch geschehen sind / sie hetten vortzeytten ym sack vnnd ynn der asschen bussz than / (LS, Bl.

Dies ist ein sehr frequentes Muster in der Wiener Umgangssprache: Das nicht-finite Modalverb geht an die Mittelfeldspitze. ‘ Schwytzerdytsch, aus Wurmbrand (2006). Wie wurde Deutsch OV? 27 Diese Grammatik erklärt die Tatsache, dass wir sowohl VO-Muster finden, als auch OV-Muster, aber auch Muster, die weder OV- noch VOkompatibel sind, nämlich die Sandwich-Stellung des Verbs zwischen zwei seiner Objektsaktanten. ) wirksam. In dieser Periode setzt ein Wandel ein. Sein Endpunkt sind Sprachen mit einer Grammatik, in der der Richtungswert für V nicht mehr unterspezifiziert, sondern fixiert ist.

Die Gräber öffneten sich, und die Leiber vieler Heiliger, die entschlafen waren, wurden auferweckt. (EÜ, 1114) In der Beispielgruppe (5) ist in den deutschsprachigen Textteilen ein unterschiedliches Verhalten gegenüber der lateinischen Vorlage zu erkennen. In den Beispielen (5a) und (5b) befinden sich die Verba finita acceperunt und Intfie(n)gun in Zweitstellung, die Serialisierungen des Prädikats entsprechen sich. Das erste Satzglied ist von einem Temporalsatz besetzt, dessen Subjekt in (5a) aus einem Subjektsatz besteht; in (5b) ist das Subjekt thie, das durch einen Attributsatz erweitert ist.

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