By Reinhard Lange

Aile Steuern, die durch unternehmerische Tatigkeiten ausgelost werden, mindern den wirtschaftlichen Erfolg, der den EigentUmern der Unternehmen verbleibt. Die Abgaben an den Fiskus werden daher bei unternehmerischen Entscheidungen als Kosten berucksichtigt. Offensichtlich besteht zwischen den Preisen, die ein Unternehmen fUr seine Produkte verlangt, und deren Kosten ein enger Zusammenhang. Aus diesem Grunde muBten auch die Steuern bei der Preissetzung eine Rolle spielen, wegen ihres Gewichts sogar eine so bedeutende wie z.B. bei der Investitions- und Finanzierungsplanung und bei der Wahl der Rechtsform eines Unternehmens. Wahrend jedoch die Bedeutung der Besteuerung fUr die zuletzt genannten Bereiche unternehmerischen Handelns im Schrifttum seit Jahrzehnten intensiv behandelt wird, fehlten betriebswirtschaftliche Untersuchungen uber die Berucksichtigung der Steu ern bei der Preispolitik bisher speedy ganzlich. Das magazine unter anderem darauf zuruck zufUhren sein, daB die Theorie der unternehmerischen Entscheidungen uber Preise nicht so intestine ausgebaut ist wie andere Teilgebiete der Betriebswirtschaftslehre und die examine der Beziehungen zwischen der Besteuerung und der Preisfindung auf dieser Grundlage schwierig ist. Die vorliegende Arbeit schlieBt die hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Preistheorie bestehende Lucke in der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Sie stUtzt sich dabei auf die verschiedenen statischen und dynamischen Modelle zur Bestimmung optimaler Preise und bezieht auch die in der Praxis ublichen Verfahren, die sich mangels Kennt nis der Preis-Absatz-Funktion herausgebildet haben, in die Betrachtung ein. Sie geht der interessanten Frage nach, welche Zielvorstellungen diese Hilfsverfahren implizie ren und welche Konsequenzen daraus fUr die Berucksichtigung der Steuern folgen.

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Diller (1985). S. 26. Vgl. hierzu Arnold (1973). S. 26 und Gabor (1980). S. 16. Hax (1967). S. 749 f. 3. Vgl. Wied-Nebbeling (1985). S. 33 ft. Vgl. Lanzillotti (1967). S. ; Kaplan/Dirlam/Lanzillotti (1958). S. ; siehe auch Hague (1971). S. 59 ft. Siehe nur Heymann (1983). S. 41; Lere (1974). S. ; Monroe (1979). S. ; Tucker (1966). S. 159 ft. Vgl. B. 2 Das Endvermogen Wah rend sich der Gewinn als Zielgr6Be einperiodig-statischer Entscheidungsmodelle auf den gesamten Planungszeitraum bezieht, werden in mehrperiodig-dynamischen Entscheidungsmodellen fOr Zwecke der langfristigen Preispolitik36 in den einzelnen Teilperioden des Planungszeitraums jeweils gesondert Gewinne (oder Verluste) realisiert.

242. Vgl. auch Heinen (1971), S. 82 ft. tiven die Wahl auf die beste aller bekannten Alternativen fallt. ,,13 Da Entscheidungsmodelle von der Realitat abstrahieren und die tatsachlichen Verhaltnisse nur vereinfacht wiedergeben, insbesondere die in der Realitat vorhandenen Handlungsm6glichkeiten nicht restlos erfassen, ist mit ihrer Hilfe im Grunde stets nur eine komparative Veranderung m6glich. Dies gilt natUrlich auch fUr die in dieser Untersuchung behandelten Preisentscheidungsmodelle. Selbst wenn aile entscheidungsrelevanten Preisalternativen bei der Preisentscheidung berucksichtigt werden, so schlieBen preispolitische Entscheidungsmodelle doch in jedem Fall die nichtpreislichen absatzpolitischen Handlungsm6glichkeiten aus der Betrachtung aus.

51 Die verfOgbaren Handlungsmoglichkeiten sind dabei nach dem "Prinzip der vollkommenen Alternativenstellung" so zu formulieren, daB sie die beiden folgenden Forderungen erfOllen: 52 - Der Entscheidungstrager kann lediglich eine der im Aktionenraum enthaltenen Handlungsalternativen realisieren. 49 50 51 52 Vgl. 2. Vgl. Bamberg/Coenenberg (1985), S. 14; Bitz (1981), S. 10; Sieben/Schild bach (1980), S. ; siehe dagegen auch Saliger (1981), S. 2 ff. Vgl. Bamberg/Coenenberg (1985), S. 14; Sieben/Schild bach (1980), S.

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