By Wiking Ehlert (auth.), Wiking Ehlert (eds.)

Dr. Wiking Ehlert ist Professor am Institut für Soziologie der Universität Marburg.

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Kapitalstrukturentscheidungen in Publikumsgesellschaften: Ein informationsökonomischer Ansatz

Die Einbeziehung von Principal-Agent-Beziehungen hat die Finanzierungstheorie entscheidend befruchtet. Kapitalstruktur und Dividendenpolitik, die insbesondere von Modigliani und Miller als beside the point erwiesen wurden, sind es bei Beruck sichtigung von Agency-Aspekten nicht mehr. Wie sich nachtraglich herausstellte, implizieren die Pramissen der Modigliani-Miller-Theoreme im wesentlichen den Ausschluss von heterogener details bei unterschiedlichen Interessen von Managern und diversen Kapitalgebergruppen.

Projektmanagement bei der Verwaltungsreform: Gestaltungsaspekte zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung

Die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung ist ein wichtiges aspect bei der Reform öffentlicher Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Aspekte der Gestaltung von Projekten zur Einführung der Kostenrechnung wurden bisher jedoch kaum diskutiert. Thorben Finken entwickelt ein Konzept und stellt dieses am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landesbehörden dar.

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Die Widersprüchlichkeit dieser technikorientierten Konzepte wird deutlich an Konflikten um die Durchsetzung der Atomenergie, die nach Robert Jungk zum »Atomstaat« führt. Konzepte, die von ))dem Menschen« in der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation sprechen (Schelsky), abstrahieren bewußt von unterschiedlichen Interessen und entsprechen damit eher einer Weltanschauung als einer GeseIlschaftstheorie. Wenn man angeblich nur »a posteriori« feststellen kann, was sowieso passiert, begibt man sich jedweder Gestaltungsmöglichkeit.

Er ist in besagter Naturgesetzlichkeit ein statisches Phänomen, ohne eigene Orientierung, ohne Zeit und Ziel. Das wesentliche sozialer Erscheinungen und Strukturen hingegen ist eben, daß sie historisch und damit gestaltbar und veränderbar sind. Gleichwohl wohnen auch ihnen Gesetzmäßigkeiten inne, tief verborgen in der sozialen Anatomie konkret-historischer gesellschaftlicher Verhältnisse. B. in seinem Rollenverhalten), lenken seine Interessen in bestimmte Richtungen, leiten seine Zielvorstellungen.

Gleichsam Kehrseite dieser Entwicklung sind die sich erheblich verschlechternden Interventionschancen der Belegschaften und Verhandlungsmöglichkeiten für Betriebsräte. Durch die verbesserte Planbarkeit des Produktionsprozesses reduzieren sich zunächst ganz erheblich die Möglichkeiten des Werkstattpersonals, die Bedingungen seiner Arbeitsleistungen zumindest teilweise selbst zu bestimmen. Zugleich geht damit ein Thil des Einfluß- und Machtpotentials verloren, das die Belegschaften ad hoc im Betriebsalltag zur Durchsetzung ihrer Interessen geltend machen konnten.

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