By Friedrich Nietzsche, Giorgio Colli, Mazzino Montinari

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Kinder und Jugendliche mit Diabetes: Medizinischer und psychologischer Ratgeber für Eltern, 2. Auflage

Unser style hat Diabetes – used to be nun? Wird bei einem sort Diabetes diagnostiziert, ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es vorher warfare. Die ersten Fragen, die sich Eltern stellen, wenn der Kinderarzt ihnen die Diagnose Diabetes mitteilt, sind meist: Wie wird unser variety damit umgehen? Wie ok? nnen wir ihm helfen?

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Wir sind von vornherein unlogische und daher ungerechte Wesen, und können diess erk e n n e n: diess ist eine der grössten und unauflösbarsten Disharmonien des Daseins. 33· Der Irrthum über das Leben zum Leben 15 nothwendig. Jeder Glaube an Werth und Würdigkeit des Lebens beruht auf unreinem Denken; er ist allein dadurch möglich, dass das Mitgefühl für das allgemeine Leben und Leiden der Menschheit sehr schwach im Individuum entwidtelt ist. Auch die seltneren Menschen, welche überhaupt über sich 20 hinaus denken, fassen nicht dieses allgemeine Leben, sondern abgegränzte Theile desselben in's Auge.

Aber wird so unsere Philosophie nicht zur Tragödie? Wird die Wahrheit nicht dem Leben, dem Besseren feindlich? Eine Frage scheint uns die Zunge zu beschweren und doch nicht laut werden zu wollen: ob man bewusst 54 Menschliches, Allzumenschlidtes I in der Unwahrheit bleiben k ö n n e? oder, wenn man diess m ü s se, ob da nicht der Tod vorzuziehen sei? Denn ein Sollen giebt es nicht mehr; die Moral, insofern sie ein Sollen war, ist ja durch unsere Betrachtungsart ebenso vernichtet wie die Reli5 gion.

Wer ist aber desselben fähig? Gewiss nur ein Dichter: und Dichter wissen sich immer zu trösten. 34· }O Zur B e ruh i gun g. - Aber wird so unsere Philosophie nicht zur Tragödie? Wird die Wahrheit nicht dem Leben, dem Besseren feindlich? Eine Frage scheint uns die Zunge zu beschweren und doch nicht laut werden zu wollen: ob man bewusst 54 Menschliches, Allzumenschlidtes I in der Unwahrheit bleiben k ö n n e? oder, wenn man diess m ü s se, ob da nicht der Tod vorzuziehen sei? Denn ein Sollen giebt es nicht mehr; die Moral, insofern sie ein Sollen war, ist ja durch unsere Betrachtungsart ebenso vernichtet wie die Reli5 gion.

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