By Klaus-Gerd Giesen (auth.), Klaus-Gerd Giesen (eds.)

Akteure im Weltsystem (Staaten, Nichtregierungsorganisationen, usw.) orientieren ihr Handeln an ideologischen Richtlinien oder rechtfertigen ihre Politik damit. Dieses Buch analysiert und diskutiert mehrere solcher Ideologien aus kritischer Perspektive.
In letzter Zeit ist die examine der Rolle der Ideen und der ideologischen Leitbilder in den internationalen Beziehungen wieder sehr in den Vordergrund gerückt.
PolitikwissenschaftlerInnen und PhilosophInnen aus dem In- und Ausland untersuchen in diesem Band den Einfluss ausgewählter politischer Ideologien auf das Verhalten der internationalen Akteure, diskutieren kontrovers ihren Gehalt und ihre Reichweite, beleuchten kritisch ihren Ursprung, ihre Verbreitung sowie ihre Konsistenz. Besondere Aufmerksamkeit wird den Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der akademischen Ideologieproduktion gewidmet.

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Fukuyama, F. (1989): The End of History. In: The National Interest 16, S. 3-18. Fukuyama, F. (1992): The End of History and the Last Man. Harmondsworth: Penguin. lRobinson, R (1953): The Imperialism of Free Trade. ): European Political History, 1815-1870. Aspects of Liberalism. New York: Harper & Row. Gibbon, Edward (1989): The History of the Decline and Fall of the Roman Empire. London: Folio Society. 8 vols. [orig. -G. (1999): Charite internationale et guerre juste: la justice internationale selon John Rawls.

Augustinus, der am Ende des christianisierten westromischen Reiches schrieb, hatte sich die grundlegende imperiale Doktrin schon leicht verandert. Zwar ist auch bei ihm unbestritten, dass das christliche Reich das Zentrum des Nomaden, Reiche, Staaten 41 Friedens und der Zivilisation ist, doch vollstandig und dauerhaft konne dies nur realisiert werden, wenn dieses Reich tatsachlich universal wird. Solange Krieg also zur Etablierung weltweiten Friedens geftihrt wurde, galt er schon damals als "gerecht" (Kleinschmidt 2000: 31-2).

Es handelte sich vielmehr urn ein auf Religion gegrlindetes QuasiImperium unter der Souveranitat des Papstes, das 1054 der Trennung in eine ostliche und eine westliche Kirche folgte und die Offensive gegen den Islam eroffnete, in welcher die Beteiligung des deutschen Kaisers explizit verboten war. In diesem Prozess wurden normannische Krieger entlang aller Grenzen der europaischen Christenheit mobilisiert. Dazu schreibt Toynbee: Nomaden, Reiche, Staaten 35 Western Christendom successfully defended herself, by force of arms, against the first fury of the Scandinavian onslaught which had threatened to overwhelm her; she then passed over to the offensive by rapidly converting to her religion and culture the invaders who had made a forcible lodgement on her soil in the Danelaw and in Normandy; and she reaped the fruits of this moral victory when she sent forth the converted Normans, as her knights errant, to fight in her service not less val iantly, and at the same time far more effectively, than their pagan ancestors had fought against her (Toynbee 1935,2: 201).

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