By J. Lademann, P. Kolip (auth.), Prof. Dr. Bernhard Badura, Helmut Schröder, Christian Vetter (eds.)

Der Fehlzeiten-Report, der vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und der Universität Bielefeld herausgegeben wird, informiert in jedem Jahr umfassend über die Krankenstandsentwicklung in der deutschen Wirtschaft. Das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen in den einzelnen Branchen wird detailliert beleuchtet. Aktuelle Befunde und Bewertungen zu den Gründen und Mustern von Fehlzeiten in Betrieben werden vorgestellt.

In seinem Schwerpunktteil beschäftigt sich die diesjährige Ausgabe des reviews mit der Bedeutung von Geschlechteraspekten im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Frauen und Männer unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen, ihrer Krankheiten und gesundheitlichen Risiken, ihres Umgangs mit gesundheitlichen Belastungen und der Inanspruchnahme von Vorsorge- und Versorgungsleistungen. Vieles spricht dafür, dass sich die Qualität und Wirksamkeit von Prävention und Gesundheitsförderung verbessern lässt, wenn geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigt werden. Im Bereich der betrieblichen Gesundheitspolitik wird häufig kritisiert, dass geschlechtsspezifische arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren und Erkrankungen nicht ausreichend erfasst werden und bei der Planung und Umsetzung betrieblicher Gesundheitsförderungsmaßnahmen geschlechtsspezifische Differenzen zu wenig bedacht werden. Der Fehlzeiten-Report will dazu anregen, Geschlechteraspekte in der betrieblichen Gesundheitspolitik stärker in den Blick zu nehmen. Er zeigt auf, wie ein geschlechtergerechtes Gesundheitsmanagement im Betrieb aussehen könnte, von dem Frauen und Männer gleichermaßen profitieren.

  • Aktuelle Daten zum Krankenstand der Arbeitnehmer in allen Branchen
  • Die wichtigsten für Arbeitsunfähigkeit verantwortlichen Krankheitsarten
  • Anzahl und Ausmaß der Arbeitsunfälle
  • Verteilung der Fehlzeiten nach Monaten und Wochentagen
  • Vergleichende Analysen nach Bundesländern, Betriebsgrößen und Berufsgruppen
  • Anschauliche Darstellung der vorhandenen Zahlen durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen

Pressestimmen:

„Der Fehlzeiten-Report zeigt sehr ausführlich Gründe und Auslöser von Fehlzeiten in Betrieben auf und gibt viele Lösungshinweise". (Die Welt)

"Wer wissen möchte, ob der Krankenstand im eigenen Unternehmen zu hoch liegt oder Besonderheiten im Vergleich zu Betrieben der gleichen Branche bestehen, findet in diesem document reichhaltiges Material." (Zentralverband des Deutschen Baugewerbes)

„Nach wie vor stellt der Fehlzeiten-Report für alle, die sich mit der Materie befassen, sei es in Wissenschaft oder Politik oder in der betrieblichen Praxis, ein unverzichtbares Standardwerk zum Themenbereich Arbeitswelt und Gesundheit dar." (www.Sozialpolitik-aktuell.de)

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B. gesunde Ern/ihrung, Bewegung und Sport, Entspannung und Genussfiihigkeit, angemessener Umgang mit Beschwerden, die regelm/itgige Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen). Diese riskanten oder protektiven Bedingungen lassen sich auf die Lebenslagen von Frauen und M/innern beziehen und k6nnen die oben genannten Geschlechtsunterschiede in weiten Ztigen erkl/iren [3]. Gesellschaftliche Rollen, Lebensbedingungen, Einstellungen Geschlechtspezifische Dimensionen im Gesundheitsverst~ndnis 37 und Verhaltensweisen lassen sich aber potentiell ver~indern.

Hat dieser iiberraschende akademische Zwischenspurt des m~nnlichen Geschlechts nun mit einer tats~chlichen fdberlegenheit der M~nner bei geistigen H6chstleitungen zu tun? Oder spiegelt sich darin nur wieder das rollenspezifische Dominanzverhalten und das Geschlechtsverh~ltnis der beurteilenden Professoren dort iiberwiegen die M~nner im Verh~ltnis von etwa 10:1 ? Wenn M~nner soviel Best~tigung aus beruflichen Gratifikationen ziehen, wundert ein kiirzlich aus D~nemark publizierter Befund nicht mehr: Nach einer Langzeituntersuchung bei Arbeitnehmern ist f~ir M~nner im mittleren Lebensalter der gr6tgte arbeitsbedingte Risikofaktor f~ir depressive Symptomatik die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust; bei Frauen ist es der Mangel an unterst~itzenden sozialen Beziehungen [9, 19].

Sie f~hlen anders, und sie reagieren anders. Was ist die Ursache dieser Unterschiede: Sind es die Gene oder ist es die gesellschaftliche Pr~igung durch allgegenw/irtige Vorbilder und Erziehungsstile? Um die Antwort dieses Kapitels vorwegzunehmen: Weder das eine noch das andere. Die Gehirne von Frauen und M/innern sind unterschiedlich, doch Gehirne sind auch erstaunlich plastisch. Das Gehirn reagiert bereits im Mutterleib auf Hormonsignale aus dem K6rper und passt seine Entwicklung entsprechend an.

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