By Tobias Singeinstein, Peer Stolle (auth.)

Show description

Read or Download Die Sicherheitsgesellschaft: Soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert PDF

Best german_11 books

Innovationsprozeß im Mittelstand: Teamorientierte Arbeitsformen zur Förderung von Innovationen

Mittelständische Unternehmen verfügen oftmals nicht über die für ein erfolgreiches Innovationsmanagement notwendigen Ressourcen. Der Einsatz zeitgemäßer Teamorganisationsformen kann mittelständischen Unternehmen helfen, diese Ressourcenengpässe zu überwinden. Sven H. A. Siemers charakterisiert einzelne Innovationsdimensionen und Innovationsphasenkonzepte.

Aus pharmazeutischer Vorzeit in Bild und Wort: Erster Band

Seit jeher beschäftigten sich die Menschen mit Bereichen der Pharmazie. Der Gegenstand des Faches gehört zwar zu den ältesten akademischen Lehrfächern (Materia medica), als eigenständige Disziplin ist die heutige Pharmazie aber eine relativ junge Wissenschaft, die erst im 17. /18. Jahrhundert langsam entstand.

Das Klimasystem und seine Modellierung: Eine Einführung

Das Buch bietet eine Einführung in die moderne Klimatologie mit ihren Prognose- und Interpretationsmodellen. Es gibt einen Überblick über die Vorstellungen, die guy heute vom Klima und von klimarelevanten Prozessen hat, und wie guy diese konzeptionell und quantitativ - additionally mit Modellen - zu beschreiben versucht.

Extra info for Die Sicherheitsgesellschaft: Soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert

Sample text

91 Auf diesem Weg kann allein der Aufenthalt an einem bestimmten Ort – beispielsweise an einem so genannten Kriminalitätsschwerpunkt – oder eine Häufung situativer Faktoren – eine Vielzahl hochwertiger Autos ist auf einem unbewachten Parkplatz konzentriert – zum Gegenstand sozialer Kontrolle werden. Mit diesem Verständnis wachsen zugleich die als Bedrohung klassifizierten Sachverhalte – und zwar nicht vorwiegend aufgrund neuartiger Großrisiken, die durch den technischen Fortschritt bedingt sind.

Vgl. dazu auch Wacquant 2000, 11 ff. 154 Murray 1984. 155 Herrnstein/Murray 1994. 156 Zur inhaltlichen und methodischen Kritik vgl. Gebhardt/Heinz/Knöbl 1996. 157 Hierzu Strasser 2005. 158 Siehe hierzu den Überblick bei Strasser 2005. 160 Diese Entdeckung des „gefährlichen Karrierekriminellen“ dient als wissenschaftliche Grundlage für die Praxis der „Unschädlichmachung“ durch lebenslange Freiheitsentziehung. Die von der Forschung lediglich als Klassifikation gedachten Variablen wurden als Prognosefaktoren im Rahmen der so genannten selective Incapacitation161 eingesetzt, die typische Unterschichtsdelinquenz einseitig belastet.

Der Begriff des Risikos basiert dagegen auf der Berechnung von Wahrscheinlichkeiten. Dieser Vorstellung zufolge lassen sich bestimmte Kriterien ausmachen, die das Eintreten abweichenden Verhaltens statistisch betrachtet wahrscheinlicher werden lassen und daher als Risikofaktoren klassifiziert werden können. 90 Hierbei handelt es sich nicht um einen Zustand, der konkreten Gefahren oder Schädigungen vorgelagert ist, sondern um eine gänzlich andere Betrachtung und Konstruktion von Bedrohungen. Während die Gefahr zwar nicht berechenbar, aber dafür vergleichsweise konkret zu fassen ist, lässt sich das Risiko vorausberechnen, bleibt jedoch hinsichtlich seiner Schadenstendenz unbestimmt und vage.

Download PDF sample

Rated 4.17 of 5 – based on 44 votes