By Wolf-Dieter Narr (auth.), Wolf-Dieter Narr (eds.)

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Kapitalstrukturentscheidungen in Publikumsgesellschaften: Ein informationsökonomischer Ansatz

Die Einbeziehung von Principal-Agent-Beziehungen hat die Finanzierungstheorie entscheidend befruchtet. Kapitalstruktur und Dividendenpolitik, die insbesondere von Modigliani und Miller als inappropriate erwiesen wurden, sind es bei Beruck sichtigung von Agency-Aspekten nicht mehr. Wie sich nachtraglich herausstellte, implizieren die Pramissen der Modigliani-Miller-Theoreme im wesentlichen den Ausschluss von heterogener info bei unterschiedlichen Interessen von Managern und diversen Kapitalgebergruppen.

Projektmanagement bei der Verwaltungsreform: Gestaltungsaspekte zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung

Die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung ist ein wichtiges point bei der Reform öffentlicher Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Aspekte der Gestaltung von Projekten zur Einführung der Kostenrechnung wurden bisher jedoch kaum diskutiert. Thorben Finken entwickelt ein Konzept und stellt dieses am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landesbehörden dar.

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Wtirde unter den Bedingungen des geteilten Deutschland ... " (Wehner in Gaus 1966; 56). Der starke westdeutsche Antikommunismus ist jedenfalls ein Faktor, der die - im westeuropaischen Vergleich - besonders starke Anpassung der SPD mit erklaren hilft. Die Wirkung des Faktors Parteiensystem war eindeutig. Die VP CDU/CSU steigerte ihren Stimmenanteil von 31 % (1949) auf 50 % (1957). Eine Partei links von der SPD, die ihr Stimmen hatte abnehmen konnen, bestand nicht. Die Gruppen, die die SPD glaubte am ehesten gewinnen zu konnen (LMS und katholische Arbeiter), standen vor allem unter dem EinfluB der CDU/CSU.

Die Dominanz der Wahlstrategie zieht - wenn die VP-Absicht 4 Stimmenmaximierung kann als Analogie zur Profitmaximierung privatkapitalistischer Unternehmen verstanden werden. Als Prinzip bedeutet sie die Unterordnung aUer anderen Organisationsziele unter das des Stimmengewinns. Dabei geht die Stimmenmaximierung realist ischerweise von den gegebenen Bedingungen aus und ist in bezug auf sie konkret zu definieren: einerseits der gegebene Marktanteil der Partei in Verbindung mit der durchschnittlich zu erwartenden Rate des Zugewinns (in der Regel hochstens bis zu 5 %), andererseits von der innerparteilichen KrllftekonsteUation und der bestehenden Infrastruktur der Partei (vor allem: nahestehende Verbllnde).

Interessenvertretung So abgehoben VPen beim RegierungsprozeB sein mogen, ihre Abhangigkeit von den Wahlerstimmen zwingt sie, ihre Staatstatigkeit als Interessenvertretung fur ihre sozialen Bezugsgruppen, d. h. fUr bestimmte Wahlergruppen und fUr spezifische Interessenverbande, giaubhaft zu machen. Parteien sind weder allein Vollstrecker vorgegebener sozialer Interessen, noch konnen sie die Interessen sozialen Klassen/ Schichten beliebig manipulieren, sie agieren vielmehr in einem dialektischen ProzeB der aktiven Einwirkung auf die Entwicklung von InteressenbewuBtsein einerseits, der - mehr oder weniger autonomen - Selektion aus gegebenen Interessen andererseits.

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